6. Abend am 12.02.2013 im Haus der Wissenschaft: Der Samstag.

Wie selbstverständlich beginnt für die meisten Menschen hierzulande spätestens am Samstag das Wochenende. Doch infolge der voranschreitenden Flexibilisierung der Arbeits- und Betriebszeiten wird der Samstag zunehmend wieder zu einem normalem Arbeitstag. Dabei ist der Tag eine moderne Zeitinstitution, ein eigener „peak-day“ in der Woche und Jürgen P. Rinderspacher wird kulturelle und ökonomische, soziologische und rechtliche und tarifvertragliche Aspekte beleuchten.

Vortrag:

Dr. Jürgen P. Rinderspacher

Jürgen P. Rinderspacher arbeitet am Institut für Ethik und angrenzende Sozialwissenschaften an der Universität Münster. Er ist Mitbegründer und 2. Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Zeitpolitik und erforscht seit gut 30 Jahren gesellschaftliche Zeitthemen wie Pflegezeiten und das freie Wochenende, wobei er auch Autor zahlreicher Studien und Gutachten für Kirchen, Gewerkschaften etc. ist.


Kommentar:

Norbert Caesar

Norbert Caesar ist 1. Vorsitzender des Einzelhandelsverbands Nordsee Bremen e.V., 1. Vorsitzender der Interessengemeinschaft „Das Viertel“ e.V., Mitglied im Plenum der Handelskammer Bremen und Geschäftsführer eines Bremer Einzelhandels.

 

Offenes Gespräch:

Diskutieren Sie mit dem Vortragenden und Zuhörern. Es gibt viel Zeit für das Gespräch über Zeit.

 

Zeit und Ort:

Dienstag, 12.02.2013 um 19:30 Uhr

Haus der Wissenschaft
Sandstraße 4/5
28195 Bremen
Anfahrt und Informationen: www.hausderwissenschaft.de

 

Der Eintritt ist wie bei allen unseren Gesprächen frei.

Bremer Gespräche zur Zeitkultur
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5. Abend am 06.11.2012 im St.-Pauli Gemeindezentrum: Zeitjongleure

Wir feiern 1 Jahr Bremer Gespräche zur Zeitkultur!

Wir freuen uns darauf, nach der Diskussion mit Ihnen bei einem Empfang auf unser Jubiläum anzustoßen!

Ein Kennzeichen der Moderne ist das Erleben zeitlicher Beschleunigung und Getriebenheit. Zeitstress ist nicht nur, aber vor allem unter Erwerbstätigen weit verbreitet. Grenzziehungen zwischen „Arbeit“ und „Leben“ mögen fluider geworden sein, dennoch trennen immer noch viele, insbesondere abhängig Beschäftigte zwischen der Zeit, die sie „auf der Arbeit“ und jener, in der sie „Privatperson“ sind. Mit diesen beiden Zeitsegmenten jonglieren Erwerbstätige. Daher wird in diesem Vortrag aus analytischen Gründen sowohl die „arbeitsweltliche“ als auch die „lebensweltliche“ Zeit beleuchtet. Zudem geht die Referentin Dr. Nadine Schöneck-Voß der Frage nach, warum es eine große Herausforderung darstellt, zu einer subjektiv bekömmlichen „Work-Life-Balance“ zu finden.

Vortrag:

Dr. Nadine Schöneck-Voß

Nadine Schöneck-Voß arbeitet am Institut für Soziologie an der Universität Bremen. Sie promovierte zum Zeithandeln und Zeiterleben Erwerbstätiger und ist Mitglied im beratendem Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Zeitpolitik.

Kommentar:

Ulrike Hauffe

Ulrike Hauffe ist Bremer Landesbeauftragte für Frauen, leitet die Bremische Zentralstelle für die Verwirklichung der Gleichberechtigung der Frau und ist Mitglied im Unterstützerkreis dieser Gesprächsreihe.

Offenes Gespräch:

Diskutieren Sie mit den Vortragenden und Zuhörern. Es gibt viel Zeit für das Gespräch über Zeit.

 

Zeit und Ort:

Dienstag, 06.11.2012 um 19:30 Uhr

Neuer Ort:
Gemeindezentrum der St.-Pauli Gemeinde
Große Krankenstraße 11
28199 Bremen
(Alte Neustadt)
Anfahrt und Informationen: www.kirche-bremen.de

 

Der Eintritt ist wie bei allen unseren Gesprächen frei.

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4. Abend am 04.09.2012 im EuropaPunkt Bremen: Das "Recht auf eigene Zeit”

Zeitprobleme werden meist als nur individuelle Probleme wahr- und hingenommen. Sie gelten damit bspw. für die Politik als nicht veränderbar und nicht gestaltbar. Dagegen stellt der Vortrag von Ulrich Mückenberger das „Recht auf Zeit“. Zeitpolitik wird als das Ensemble der Bedingungen zur Einlösung des Rechts auf eigene Zeit dargestellt. Kürzlich erst fasste der Europarat einen Grundsatzbeschluss zur lokalen Zeitpolitik, in dem er erstmals auf europäischer Ebene das „Recht auf Zeit“ hervorhob. Der Vortrag fragt, wie dieses Recht aussehen könnte und welche gesellschaftlichen Akteure ihm Nachdruck verschaffen könnten.

Vortrag:

Prof. Dr. Ulrich Mückenberger

Ulrich Mückenberger ist emeritierter Professor für Arbeits- und Sozialrecht an der Universität Hamburg und Research Fellow am Zentrum für Europäische Rechtspolitik an der Universität Bremen. Er ist Autor zahlreicher Bücher (bspw. Bremen2030 – Eine zeitgerechte Stadt, oder aktuell: Lebensqualität durch Zeitpolitik) und Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Zeitpolitik.

Kommentar:

Barbara Lison
Leitende Bibliotheksdirektorin der Stadtbibliothek Bremen und Präsidentin der Bundesvereinigung Bibliothek Information Deutschland (BID).

Offenes Gespräch:

Diskutieren Sie mit den Vortragenden und Zuhörern. Es gibt viel Zeit für das Gespräch über Zeit.

 

Zeit und Ort:

Dienstag, 04.09.2012 um 19:30 Uhr

Neuer Ort:
EuropaPunkt Bremen
EuropaPunkt Bremen
Haus der Bürgerschaft (Eingang Domseite)
Am Markt 20
28195 Bremen
Anfahrt und Informationen: www.europa-in-bremen.de

 

Der Eintritt ist wie bei allen unseren Gesprächen frei.

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3. Abend am 22.05.2012: Wege in eine neue Zeitkultur

Die Zeiten ändern sich. Aber wie eigentlich? Früher waren die Zeiten selbstverständlich nicht besser, sie waren nur früher. Aber es gab gute und weniger gute Gründe, sie zu ändern. Das haben wir getan und blicken nicht mehr zum Himmel, sondern auf die Uhr am Handgelenk. Das haben wir jetzt lang genug gemacht und dabei gemerkt, dass uns das zwar weiter gebracht hat, aber nicht mehr viel weiter bringt. Also ändern wir wieder mal unseren Umgang mit der Zeit und hoffen dadurch unsere Zeitprobleme los zu werden. Das gelingt uns auch hin und wieder, aber nur um den Preis neue zu bekommen und die auch gerne wieder loszuwerden. Das nennt man „Zeit-Geschichte“. Und die wird Karlheinz A. Geißler mit vielen Bildern zeigen und erzählen.

Vortrag:

Prof. Dr. Karlheinz A. Geißler

Karlheinz A. Geißler ist emeritierter Professor für Wirtschaftspädagogik an der Universität der Bundeswehr in München. Er ist Autor zahlreicher und vielgelesener Bücher über Zeit (Aktuell: Alles hat seine Zeit, nur ich hab keine), Projektleiter von „Ökologie der Zeit“ , gefragter Zeitexperte und Mitgründer der Deutschen Gesellschaft für Zeitpolitik.

Kommentar:

Pastor Renke Brahms
Schriftführer der Bremischen Evangelischen Kirche.

Renke Brahms engagiert sich in der Bremischen Landeskirche zeitpolitisch, so unterstützt er die Aktion zum Sonntagsschutz in Bremen. Er gehört dem Unterstützerkreis dieser Gesprächsreihe an.

 

Offenes Gespräch:

Diskutieren Sie mit den Vortragenden und Zuhörern. Es gibt viel Zeit für das Gespräch über Zeit.

 

Zeit und Ort:

Dienstag, 22.05.2012 um 19:30 Uhr
Haus der Wissenschaft, Olbers-Saal (1.OG)
Sandstraße 4/5 28195 Bremen
Anfahrt und Informationen: www.hausderwissenschaft.de

 

Der Eintritt ist wie bei allen unseren Gesprächen frei.

2. Abend am 02.02.2012: Lebensqualität durch Zeitwohlstand. Der 8. Familienbericht und andere Ansätze

In der zweiten Veranstaltung geht es um Zeitwohlstand in verschiedenen Lebenslagen, angestoßen durch die im gerade veröffentlichten 8. Familienbericht der Bundesregierung beschriebene „Familienzeitpolitik“. Es wird besonders die Situation von Familien in Blick genommen.

Vortrag:

Dr. Karin Jurczyk
Leiterin der Abteilung Familie und Familienpolitik vom Deutschen Jugendinstitut e.V., München

Karin Jurczyk forscht und veröffentlicht in den Bereichen Arbeit und Familie, Gender und alltäglicher Lebensführung und hat den Faktor Zeit dabei immer fest im Blick. Sie hat viele Werke zu Familienzeit und Zeitwohlstand verfasst.

Kommentar:

Dr. Hernning Scherf
Bremer Bürgermeister a.D.

Henning Scherf hat sich während seiner politischen Laufbahn vielfach für die Verbreitung von Zeitpolitik eingesetzt und sich danach v. A. mit Lebenskonzepten älterer Menschen beschäftigt und einschlägig publiziert.

 

Offenes Gespräch:

Diskutieren Sie mit den Vortragenden und Zuhörern. Es gibt viel Zeit für das Gespräch über Zeit.

 

Zeit und Ort:

Donnerstag, 02.02.2012 um 19:30 Uhr
Haus der Wissenschaft, Olbers-Saal (1.OG)
Sandstraße 4/5 28195 Bremen
Anfahrt und Informationen: www.hausderwissenschaft.de

 

Der Eintritt ist wie bei allen unseren Gesprächen frei.